Tine Herrmann
Kontaktadresse:
c/o BBK Niedersachsen
Heinrichstraße 3
30179 Hannover
Tel.: 0511 / 323820
... Tine Herrmanns Arbeitsweise beruht auf einer betont subjektiven Auseinandersetzung, bei der die Differenz von Geist und Materie, von Subjekt und Objekt seine Bedeutung verliert. Die Arbeit der Künstlerin unterliegt einer malerischen Beobachtung und Bearbeitung, die das Wesentliche festhält und nicht an das Detail gebunden ist, auch dann nicht, wenn sie das Detail sucht. Elemente der traditionellen Photographie nutzend, stehen die Bilder im Widerspruch zu den Wahrnehmungskonventionen und vermögen durch Sichtbar-Machen die Erstarrung der Kommunikations- und Wahrnehmungspraxen zu lösen.
Barbara Alms
1954 geboren in Dortmund
1978 Fachhochschulreife
1979 Hochschule für Kunst und Musik, Bremen
1985 Diplom mit Schwerpunkt Photographie
1998 bis 2005 Dozentin der Freien Kunstschule, Bremen
2006 Ende der freiberuflichen Arbeit aus gesundheitlichen Gründen
Lebt in Hamburg
Stipendien
1991 Arbeitsstipendium Land Niedersachsen
1992 Deutsch Französischer Kulturrat
1993 Stipendium für Photographie der Stadt Paris
Deutsche Künstlerhilfe
Stadt Bremen, für 1-jährigen Arbeitsaufenthalt in Paris
1995 Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop
Projektförderung durch die Länder Niedersachsen und Bremen
1998 Gemeinde Wangerland Hooksiel
2. Preis Stadt Uelzen „Neue Schwerpunkte im Zentrum”
1999 Esslinger Bahnwärter
2002 Arbeitsaufenthalt Haus Rissen, Hamburg
2003 Paul-Ernst-Wilke-Haus, Bremerhaven
Einzelausstellungen
1986 Kommunale Galerie Bremen, mit Susanne Ahner und Claudia Schillinger
1988 Fotoforum Bremen
1989 Kreismuseum Itzehoe, mit Carla Schapals und Erwin P. Heckmann
1990 frac Galerie, Paris
1991 Stadtbibliothek Achim
1993 Galerie Bernanos, Paris
Graphothek Weserburg, Bremen
1995 Centre Louis Pergaud Tarbes, Frankreich
L'Imagerie de Lannion, Frankreich
17. Festival der Photographie im Tregor
1997 Galerie Heiligenberg, Bruchhausen-Vilsen
Städtische Galerie im Buntentor, Bremen, mit Anne Barnard und Katrine le Gallou
1998 Künstlerhaus Hooksiel
2000 Villa Merkel, Esslingen
2002 Corridor art
2. Triennale der Photographie, Hamburg
2003 Haus Rissen, Hamburg
2005 Künstlerhaus Hooksiel
Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)
1985 Weserburg, Bremen
1986 Fotoforum Bremen
Bremer Förderpreis
1987 Achimer Kunststage
Bremer Förderpreis
1988 Kunstverein Ganderkesee
Noordkunst Zuidlaren, Niederlande
Bremer Förderpreis
1989 Haus der Bürgerschaft, Bremen
1990 Kulturzentrum Pumpe, Kiel
Noordkunst Zuidlaren, Niederlande
Bremer Förderpreis
1991 Kunsthalle Bremen
Bremer Kunstfrühling, Eislaufhalle
Kunsthaus Wiesbaden
Bremer Förderpreis
1992 Städtische Galerie, Freiburg
Centrum Beeldende Kunst, Groningen
1993 Musée Carnavalet, Paris
1995 Institut Français, Bremen
1997 Städtische Galerie in Buntentor, Bremen
1998 Kunstfrühlingen, Bremen
4. internationale Foto-Triennale, Esslingen
2000 KuBo Kunstpreis, Bremen
2003 Carmen Oberst Kunstraum, Hamburg
Internationale Grafik-Biennale Györ, Ungarn
Centrum sw. Jana, Danzig, Polen
2005 Kunstakademie Riga, Lettland
2006 Kunsttage Schloss Dornum
2005 Sail Bremerhaven
2010 Sail Bremerhaven
2015 Sail Bremerhaven
Zu manchen Ausstellungen gibt es Kataloge, Abbildungen in Katalogen oder Veröffentlichungen.
Arbeiten in Sammlungen
Graphothek Bremen
Stiftung Kulturfonds
Gemeinde Wangerland
Bundesanstalt für Straßenwesen, Bonn
Graphothek Esslingen
Bibliothèque Nationale, Paris
Maison Européene de la Photographie, Paris
Bibliothèque Historique, Paris
Musée Carnavalet, Paris
Association Photo E à Tarbes, Frankreich
L'Imagerie Lannion, Frankreich
... So entfalten diese photographischen Bilder ganz unterschiedliche Äquivalente des Realen, in denen Stimmung und Atmosphäre eines Moments ebenso ihr formales Echo finden wie die in realiter fassbaren und begreifbaren Dinge. Als Dokument einer Situation fasst die Photographie allein das Sichtbare. Tine Herrmann unternimmt mit ihren Arbeiten den Versuch, diese von unserer Erfahrung gerne geleugneten Grenzen der Photographie deutlich zu machen. In der kalkulierten Unschärfe, in Verzerrung und undeutlichen Relationen entsteht ein offenes Bild einer Situation, das auch jene Eindrücke – denken wir an die Erinnerung eines Geräusches, eines Duftes – anklingen lässt, die nicht sichtbar sind ...
Carsten Ahrens, Kestnergesellschaft Hannover, 1998
... sie zeichnet ihre Gegenstände nicht aus, bearbeitet keine Flächen, sondern nur Umrisse, Konturen, Kanten – also Begrenzungen. Mit dem leeren weißen Raum entsteht eine Struktur wie einer auf das Äußerste reduzierten, abstrakten Landkarte. (...) Je stärker die Reduktion, je „leerer” das Papier, desto mehrdeutiger und spannender wirkt die Zeichnung.
Dr. Heinz Weber, Paul-Ernst-Wilke-Atelier, Bremerhaven, 2003